Was nach der "Wende" im Jahr 1990 übrig blieb...
Eine große Flotte von hochseetüchtigen Feuerlöschbooten wurde zu DDR-Zeiten an der Ostseeküste bereit gehalten. Allein in Rostock lagen fünf hochseetüchtige Feuerlöschboote: drei 40-Meter-Löschboote und zwei 23-Meter-Boote. Das Bild zeigt eine Luftaufnahme des KDO Groß Klein aus dem Jahr 1985 auf dem alle drei 40-Meter-Löschboote, sowie die beiden 23-Meter-Boote zu sehen sind.
Nach der Wende stand die Flotte von Feuerlöschbooten zur Disposition. Das Rostocker FLB 23 kaufte ein Hamburger Apotheker für 23.000 DM und stellte es in den Dienst der Jugendfeuerwehr Hamburg. Um Verwechslungen mit dem Hamburger FLB auszuschließen, erhielt es keinen Namen, sondern heißt FLB "Jugendfeuerwehr".
Das FLB 40-1 & FLB 40-2 wurden an den Schiffsmakler Jade-Dienst in Wilhelmshafen abgegeben. Dort warten die beiden Schiffe bis heute vergebens auf einen Käufer. Das Innenministerium Niedersachen prüfte Anfang der 90er Jahre, ob man das FLB 40-1 und FLB 40-2 in Wilhelmshafen einsetzen könnte, jedoch ohne Erfolg. Der Schiffsmakler Jade-Dienst führte darüber hinaus Gespräche mit Interessenten aus Afrika, die an einen Kauf der beiden Boote Interesse zeigten. Alle Versuche die Schiffe zu verkaufen schlugen fehl und so liegen diese vergessenen, stillen Zeitzeugen Rostocker Feuerwehrgeschichte mit einer ungewissen Zukunft vor Anker.
Bilder: Privat (2) / H. Scheffler